Vergangene Woche gab es eine Podiumsdiskussion zum Thema “employability”. Der Wissenschaftler des Jahres 2007 hatte im Vorfeld seine Meinung klar gemacht: “Ich finde, dass ein solches Unternehmen eine Schande für die Institution ist, bei der ich beschäftigt bin.” Tatsächlich ist das Wort auffällig häßlich.
Und es wird auch durch die Übersetzung nicht besser. Pflichtschuldig sagen die Leute “Beschäftigungsfähigkeit”, aber das klingt erstens ebenso schlecht (und nicht so international) und zweitens ist es auch semantisch unpräzis. Gemeint ist die Fähigkeit, beschäftigt werden zu können, nicht sich zu beschäftigen. Es ist eine Befähigung, nicht eine Fähigkeit und das schlägt sich unglücklicherweise im Deutschen mit dem ersten Teil des Wortes: “Beschäftigungsbefähigung”. Vorschlag: Berufsbefähigung. Damit ist auch das Problem deutlich fokussiert.
Ausschnitte aus der Podiumsdiskussion.