Socrates’ elenctic method: an addition to “Paideia, progress, puzzlement”.

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Herbert Hrachovec has recently published a paper (Hrachovec 2018) about the notion of Paideia – with special regard to the allegory of the cave – in Plato’s republic, which is argued to be a quite hegemonic endeavor. Hrachovec, in the last section of his paper, contrasts Plato’s views with a „paideia-free story of self-fulfillment“ by introducing thoughts of Wittgenstein. The thread at hand tries to add something to this discussion by pointing to the difference between a maieutic and an elenctic kind of Paideia, which can be associated with the earlier and the later Platonic dialogues.

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“What that hair look like?”

 
Andreas Kirchner’s post raises a number of important questions. I shall, in this first reply, only touch on his initial comments on Mona Haydar and her account of wearing the hijab as a spiritual practice. This issue can itself be divided into several sub-topics. It is (1) a matter of personal concern, prompting Mona Haydar to write and perform (2) a highly successful rap song. Both of these aspects will be bracketed in my response, which approaches the phenomenon from a philosophicl angle. Haydar’s account touches some vital metaphysical issues deserving careful scrutiny.

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Drei Könige im Stimmbruch (1)

 

Ein Beitrag in drei Abschnitten:

 

Stilwechsel

Der Umbau der Bankfiliale dauerte beinahe zwei Jahre, mit eindrucksvollem Ergebnis. Keine Schalter zum Anstellen mehr; kein optisch abgetrennter Servicebereich; Laptops statt Stand-PCs für Bankangestellte. Eine frei im Raum positionierte Begegnungstheke, an der die Mitarbeiterinnen sich formlos um die Kundinnen kümmern, gleichzeitig eine Batterie von Selbstbedienungsgeräten im Seitentrakt. Ein grüner Wall und großformatige digitale Schautafeln als Wanddekoration.[1. Siehe die Strategie dahinter.] Der Zweck ist gleich geblieben, die Mittel wurden gründlich revidiert. Ähnlich bei Supermärkten und in Apotheken. Aber was ist, wenn sich das Sternsingen neu darstellt?

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Drei Könige im Stimmbruch (2)

 

Ein Beitrag in drei Abschnitten:

 

Zwischenstufen

Banken und Sternsingen kann man eigentlich nicht vergleichen. Große Konzerne planen die Reorganisation ihrer Serviceleistungen generalstabsmäßig; ein alter Brauch wie das Dreikönigssingen wird dezentral, in vielfachen Abwandlungen, praktiziert. Der Vergleichspunkt ist auf ein Thema eingeschränkt: die kreative Störung herkömmlicher Verhaltensmuster durch Design im Zeitgeist. Was ändert der Sternsingerrap an den Auftritten, die wir kennen? Ein Video wird die jährlichen Rundgänge nicht revolutionieren, aber es schafft einen neuen Vergleichsmaßstab. Es öffnet eine Schere zwischen mitgefilmten Auftritten realer Sternsingergruppen und der kunstvollen Projektion ihrer Formen und Ideen in die Welt der Video-Promotion.

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Drei Könige im Stimmbruch (3)

 

Ein Beitrag in drei Abschnitten:

 

Rap ist extrovertiert, das macht einen Hauptunterschied zwischen der Ästhetik der Krippenspiele und der pointierten Inszenierung des Neuen aus. So gesehen ist es Geschmackssache, ob jemand auf (oftmals verlegene) Besinnlichkeit oder kecke Aufmüpfigkeit anspricht. Eine Bereicherung des Formeninventars sind die Rapversionen allemal. Es kommt “Schwung in die Sache”. Das führt zurück zum Thema Modernisierung. Wer zahlt drauf beim Schwung? Ein Bedenken gegen die neuen Töne verweist auf die Beschaffenheit religiöser Erfahrung.

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Nietzsche on the drums

Hello, this is Fritz Nietzsche.
I am back, Hades could not endure me any longer.

You kindly sent the November issue of Sublines/Sublimes “Philosophieren von unten” via mail. And it’s about me, supposedly. In particular, there was one text “The Secrecy of the Veil” that appealed to me. Let me write to you in English, a language that I am still learning. Also forgive me, my writing is rusty after such a long time. So I start amateurish.

In a nutshell

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Einfach zu verschieden

NichtsGemeinsam

“Wir haben nichts gemeinsam.
Wär’ vielleicht leichter wenn wir gleich wären, doch ist nicht so einfach.
Wir haben nichts gemeinsam, wozu die Heuchelei?

Freunden wir uns damit an, wir werden niemals Freunde sein.”
NMZS & Danger Dan – Nichts gemeinsam

In der Musiksendung “Heimatsound” im Bayrischen Fernsehen gibt die in München lebende Rapperin und Architekturstudentin Ebru Düzgün alias Ebow ein Interview. Darin nennt sie ein wichtiges Merkmal der gegenwärtigen Kultur:

“Multikulti ist an sich ein falscher Begriff, denn der Grundsatz dieser [heutigen] Kultur sind die vielen Kulturen. […] Multikulti kann man gar nicht mehr sagen. Das ist die Kultur jetzt.”

Die Vielfältigkeit ist ein Fakt. Die Ko-Existenz, das tatsächliche Zusammenleben mit Menschen mit verschiedenen Wertvorstellungen und sozialen Praxen ist jedoch nichts, das durch Gesetze geregelt werden kann. Unabhängig davon, von wo jemand kommt, weist unsere Gesellschaftsform Merkmale auf, die einen bestimmten Umgang mit Neuem nahelegen: Die Zitation von Elementen verschiedener Quellen wird gefördert und in einem scheinbar neutralen und säkularen Zusammenhang, der von ökonomischen und medialen Bedingungen mitgeprägt ist, präsentiert:

heimatsound

 

Songs von Ebow einerseits und Hubert von Goisern andererseits finden sich nacheinander auf Volume 1 des Heimatsound-Samplers. Das aus “Heimat” und “Sound” zusammengesetzte Wort gibt bereits einen Hinweis auf die Kombination von Quellen unterschiedlicher Herkunft, aber auch darauf, dass das unkommentierte Nebeneinander-stehen-lassen nicht das Ende der Weisheit sein kann. Eine Aufgabe für die Konsumenten. Was unter dem Motto “So klingt Heimat” zu finden ist, ruft nach einer Auseinandersetzung. Es ist attraktiv, alles zusammenzuhören und als gleichberechtigte Beiträge und Indiz für die Vielfältigkeit der Heimat zu bewerben. Dem werde ich zuerst mit der Behauptung begegnen, dass die Werke der beiden Künstler (m/w) nichts gemeinsam haben. “Nichts gemeinsam” – so lautet auch ein Song der Antilopen Crew, der oben verlinkt ist, der einige Gedanken bei mir provoziert hat. Es folgen dann Überlegungen über die Zugänge zum Thema Heimat und Identität – aus Sicht und Gehör eines Amateurs.

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