Es rächt sich jetzt, daß aus Frustration, Gleichgültigkeit und Protest bloß 12% der Mittelbauangehörigen an der Wahl der Senatsvertretung teilgenommen haben. Ihre gesetzlich verordnete Degradierung sollte nicht noch gutgeheißen werden. Der Nachteil dieser Trotzhaltung liegt darin, daß es keine nennenswerte Auseinandersetzung um die Kandidaten gab. Das mag erklären, warum sie jetzt nicht selten im luftleeren Raum agieren.
Längst hätte z.B. von Seiten der Mittelbauvertreter eine Initiative zur Information und Diskussion über den Organisationsplan angestoßen werden können. Stattdessen agieren sie im höchsten Gremium der Universität teilweise wie Anfänger. Einer überreicht dem Rektor – am Senat vorbei – ein Strategiepapier. Es kann gegen die Versuche des Senats gewendet werden, den Fakultäten eine praktikable Infrastruktur zu geben. Auf die Idee, das abzusprechen, ist niemand gekommen. xDCber die Reorganisation wird von den Mittelbauvertretern verhandelt, ohne die Betroffenen auch nur zu verständigen.
Unter diesen Umständen muß man schon dafür dankbar sein, daß es nur 2 Sitze im Senat sind.