In der US-amerikanischen Zeitschrift “Critical Inquiry” ist gerade der Beitrag Friedrich Kittlers zum Symposium Arts of Transmission erschienen: Universities: Wet, Hard, Soft, and Harder.
Kittler wird immer schwächer. Er geniert sich nicht für diese einleitende Bemerkung:
“I rely on a simplified version of Heidegger’s Seinsgeschichte for my analysis. I can think of no other means than historical inquiry to prepare us for the future.”
Als ob irgendetwas von dem, was Heidegger vorlegt, eine historische Analyse oder auch nur Untersuchung wäre. Als ob die Zukunft daraus entstünde, dass man Verfalls-Fantasien kess mit Turingmaschinen kombiniert und in den Fussnoten, wie gehabt, Pink Floyd und Nietzsche anführt. Garniert mit jenem wissenschaftlichen Imponiergehaben, das eine kurze Bemerkung auf Seite 9 von “Sein und Zeit” zu einer Aussage über Heideggers Beziehung zu Hilbert (den er nicht erwähnt) aufbläst.
xDCber Universitäten? “To make it possible that tomorrow’s universities will still work, may a deeply recursive gratefulness, throughout our daily labor, stay in our minds and hearts.” ogottogott