flache Hierarchien

Das Bildungsministerium ist nicht mehr für die Studienpläne zuständig, jetzt können die Universitäten “in eigener Verantwortung”, “rasch und unbürokratisch” ihre eigenen Entscheidungen treffen. Manchmal führt das zu großer Verwirrung.

Da die Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften aufgelöst wurde, kann man an ihr nicht mehr studieren. Nach welcher Regel sollen sich die mittlerweile anders untergebrachten Studienprogrammleiterinnen richten? Für das HuSo Doktorat waren 6 Stunden mehr, als für die anderen geistweswissenschaftlichen Doktorate vorgeschrieben (für “Forschungsseminare”). Die zentrale Kommission des Senates hob diese Regelung auf.

Der Beschluss war nicht mit den Studienprogrammleiterinnen (m/w) abgesprochen und löste heftige Proteste aus. Der Streitfall hängt in der Luft. Weder für die Beschlussfassung, noch für eine etwaige Revision, bestehen nachvollziehbare Regeln. Studienprogrammleitungen und Studienkonferenzen fallen unter die Rubrik “Vizerektorat Lehre”, die Curricularkommission ist vom Senat eingesetzt. Beide können, wenn sie wollen, endlos aneinander vorbei reden.

Ein entscheidungsbefugtes Organ, dem keine geregelten Verfahren zur Vorbereitung seiner Entscheidungen zur Verfügung stehen, ist wenig wert.

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