Natur

Ein Argument, das gerne gegen gender-spezifische Lehrveranstaltungen angeführt wird: “Was ist an Sternen, Steinen, Zellen, Primzahlen … geschlechtsspezifisch?” Auch gestern im Senat war das ein Thema. Ich verwies darauf, dass es um eine grundlegende Eigenschaft der Wissenschaften ginge. Daran knüpfte sich ein berührendes Gespräch.

Ein Kollege fragte, wie das im Hinblick auf die Naturwissenschaften gemeint sein künnte. Unsicher (ach hätte ich doch mehr davon gelesen) begann ich zu erklären, dass im Experiment ein Herrschaftsanspruch steckt und dass die analytische Methode etwas zerstören muss, bevor sie es erkennt. Mit Bauchweh wartete ich auch die Reaktion.

Zu meiner Überraschung war die Antwort: Ja, das sei ganz klar. Die Wissenschaft hätte die Hände besser vom Atom- oder Zellkern gelassen. Tatsächlich sei die Vergewaltigung der Natur ein wichtiges Problem. Nur: was hätte das mit gender mainstreaming zu tun.

Der Rest war einfach.

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