Wie es sich in einem Blog gehört: nützlich und unterhaltsam. Die Erläuterungen zum Obatzten bereichern mein kulinarisches Spektrum. Curry? Igitt. Ich lese darin auch eine philosophische Pointe. Husserl spricht von “eidetischer Variation”. Das Wesen einer Sache kommt dadurch heraus, dass man sich vorstellt, wie sie sonst noch sein könnte – aber eben sie. Es muss (und kann auch) nicht alles eine Sache sein.
Die Fakultät für historische Kulturwissenschaften hierzulande haben für die Kombination zweier 90 Credit Points-Bakkalaureate optiert, die philologischen KWs für 120 zu 30+30 (oder anders). Nachträglich sind beide draufgekommen, dass sie einander brauchen (könnten). Dass also die Kunstgeschichte nicht nur mit einer anderen Geschichtswissenschaft zu kombinieren gut wäre, sondern auch mit Portugiesisch oder Soziologie (noch eine andere Fakultät) und dass sich dabei die Stundenkontingente multiplizieren. Es herrscht Unklarheit darüber, wie diese Kombinationsmöglichkeiten zu verwalten wären und wie ihre Kosten zu berechnen sind.
Es kommt darauf hinaus, dass die Bologna-Denkweise mit Modulen und vordefinierten Studienzielen in Kontrast zu dem Tauschverkehr steht, der bisher zwischen den “Geisteswissenschaften” üblich war. Einfach mal in einer freien Fächerkombination ein paar Stunden aus einer anderen Disziplin mitnehmen – das wird beinahe unmöglich werden.