Zunehmend mühsamer wurde die Aufgabe, Kolleginnen (m/w) zu finden, die sich im demokratischen Prozeß engagierten. Die Fakultätsagenden oder Studienangelegenheiten wurden administriert, aber ohne Bewußtsein davon, daß es eine gute Sache sei, hier mitreden zu können. Zwei Typen der Mitbestimmung bildeten sich heraus: die Verwaltungsbeamten und die altruistischen xDCberzeugungstäter.
Das sieht jetzt anders aus. Am Beispiel der Zusammensetzung der Curricularkommission ist es schön zu sehen. Sie ist das höchste Gremium zur Steuerung der Lehre an der Universität. Die Anteilnahme des ehemaligen Mittelbaus ist derart gering, daß ein Schreihals (nämlich ich) dort hinein nominiert wurde. Das Vertrauen ehrt mich und ich werde natürlich versuchen, die Aufgabe gut zu erledigen. Aber es stimmt auch bedenklich, welche ultra-vertikalen Verfahren im Augenblick unvermeidlich zu sein scheinen. Es gibt ja wirklich keine Möglichkeit, eine solche Bestellung anders als aus dem Hut zu zaubern.