Um diese Zeit im Jahr ist früher beraten und entschieden worden, wer im nächsten Studienjahr Lehraufträge erhält. In den letzten beiden Jahren ist im Institut für Philosophie ein Übersichtliches Verfahren eingehalten worden. Die Studienkommission erhob den Bedarf und schrieb – daran orientiert – die Stunden aus. Die Anträge wurden geprüft und (mit mehr oder weniger Objektivität) ausgewertet.
Nichts davon diesmal. Es gibt kein Budget, keine Studienkommission, keine verantwortlichen Personen. Aushilfsweise haben zwei Kolleginnen (m/f) die Abwicklung der Prüfungsagenden Übernommen, aber sie sind nicht befugt, Lehrauftragsstunden zu vergeben. Gleichzeitig herrscht verständliche Unruhe bei den Kolleginnen (m/f), die bisher einen Lehrauftrag hatten.
De facto wird damit der Lobbyismus gestärkt. Ohne Planungssicherheit ist keine Ausschreibung vertretbar und ohne Ausschreibung versucht jede (m/f) wie sie kann zum Ziel zu kommen.