EIne Vignette zur Innovation in den neuen Entscheidungsstrukturen. Am Institut für Philosophie wird eine Professur “Erkenntnistheorie und Philosophie der neuen Medien” besetzt. Vergangene Woche fanden Bewerbungsvorträge statt.
Aufschlußreich war die Reaktion der Kommissionsmitglieder auf den Vortrag einer Philosophin, die einiges zu Raymondus Lullus und Leibniz, aber kaum etwas Über die Problemlage der gegenwärtigen Medien ausführte und Überdies die These vertrat, daß Philosophie jedenfalls der Beschäftigung mit den spezifischen Medien Übergeordnet sei.
Während die Studierenden und andere Kommissionsmitglieder, die zudem die eingereichten Unterlagen studiert hatten, die Kandidatin für nicht akzeptabel hielten, wurde sie von Professorenseite sehr freundlich aufgenommen. Gälte für diese Kommssion bereits die Neuregelung, so würde die Stelle vermutlich mit einer Professorin gegen Medien besetzt.