Gestern gab es am Institut im Rahmen des Berufungsverfahrens zur Prefessur “Erkenntnistheorie und Philosophie digitaler Medien” einen Vortrag von Sybille Krämer, FU Berlin -mit einer netten Pointe. Frau Krämer wußte nicht, daß es um die Nachfolge von Hans-Dieter Bahr ging und bezog sich explizit auf einen seiner Vorschläge zur Medienphilosophie.
Bahr Überlegt, das Thema vom Motiv des Boten aus zu diskutieren. Also in Abhebung vom Sender/Empfänger-Modell, mit Hilfe eines viel älteren Vorbilds der InformationsÜbertragung. Wichtig war für S. Krämer unter anderem, daß Boten sich in zwei Welten aufhalten, aktuell gesagt: in einem hybriden Bereich. Sie müssen die Mitteilung von der Ausgangssituation in die Zielsituation vermitteln.
Das ist – aus meinem Blickwinkel – die Aufgabe der xDCbersetzerin. Ein Vorteil dieses Ansatzes wäre, daß man (mit Quine und Davidson) eine analytische Theorie des xDCbersetzens hat, während man an die Botschaft, welche der Bote (m/w) Überbringt, nicht recht herankommt.