Rückmeldungen

Das Büro des akademischen Senates klagt darüber, dass der Kontakt zu einigen Fakultäten praktisch abgebrochen ist. Trotz mehrerer Telefonate ist es unmöglich, Nominierungen für wichtige Kommissionen zu erhalten. Den Fakultäten wiederum sind die Kontakte zu den Instituten, die mit zahlreichen anderen Aufgaben überlastet sind, abhanden gekommen.

Das kommt daher, dass die alten Fakultäten nicht in den Prozess der Umorganisation einbezogen wurden. Entsprechend unwichtig ist es den auslaufenden Institutionen, wie die neuen zurecht kommen.

Ein anderes Beispiel fehlender Rückmeldung ist das lokale Hörsaalproblem am Institut für Philosophie. Mit Hilfe der Beteiligten hat sich jetzt aufgeklärt, warum im Hörsaal 3D plötzlich ohne weiteren Kommentar politologische Lehrveranstaltungen untergebracht wurden. Vor einigen Monaten gab es eine Absprache zwischen Vizerektor, Geographie und Politologie, in der die Geographen ihren Anteil an die Politologen weitergaben. Niemand hat an eine Rückmeldung an die Philosophie gedacht.

Ein prominentes Argument für dieses Vorgehen: kein Institut hat Anrecht auf “seine” Räumlichkeiten, sie werden nach Bedarf zugeteilt. Das klingt ja flott und ganz im Sinn verbesserter Ressourcenplanung. Aber ohne administrative Infrastruktur wird es nicht funktionieren.

Wenn die Ressourcen ohne Benachrichtigung der bisher Zuständigen verschoben werden, muss es auch einen Mechanismus geben, diese Eingriffe zu verwalten. Eine zentrale Stelle, an die man sich bei Platzmangel richten kann und die auch regelt, wer welche Schlüssel erhält und für den Betrieb der Maschinen verantwortlich und haftbar ist. Es reicht nicht aus, eine neue Ordnung zu dekretieren, ohne sich nicht darum zu kümmern, wer sie umsetzt.

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