“Ich bin der Geist, der stets verneint.”

Ich würde die Person gerne kennen. Sie verfügt über ein ausgeprägtes Urteilsvermögen und große Originalität. Sie kann sich gegen eine Mehrheit durchsetzen. Leider mag sie mich gar nicht und ist nicht in der Lage gewesen, ihre Kritik während eines halben Jahres irgendwie zu äußern.

Aber es gibt ja die LV-Evaluation am Ende des Semsters. (Eine Idee haben) Das ist eine Gelegenheit für Herr oder Frau 7,1 %. (Das ist der Prozentsatz einer unter 14 abgegebenen Stimmen.)

Es wäre interessant zu wissen, wie die konsistenten Abweichungen zu lesen sind. Die Vorlesung regt eher nicht zum Mitdenken an und wird eher unverständlich, ohne Begeisterung zu vermitteln, vorgetragen. Der Spass ist, dass sämtliche andere Studierenden diese Meinung nicht teilen.

Der Stoff ist dieser 7,1%-Person zu leicht, dennoch ist es eher zu viel. Feedback? Nicht zufriedenstellend.

Und es handelt sich um eine Kritikerin (m/w) mit masochistischen Tendenzen. Sie nimmt an der Veranstaltung teil, obwohl sie weder das Interesse am Studium fördert, noch ihre eigene Beschäftigung mit den Inhalten unterstützt.

Ich muss – für diese Mephisto-Figur – fast alles falsch gemacht haben. Oder ist sie selber am falschen Platz? Vielleicht aber auch am richtigen Platz, nämlich dort, wo sie deutlich ihre Meinung sagen kann. Besser wäre natürlich noch, wenn die Kritik irgendwie nachvollziehbar wäre, sonst sieht sie wie ein Bosheitsakt aus. Nicht auszudenken, wenn die Person zwei Freunde mitnimmt, die auch Fragebogen ausfüllen. Dann wären es schon ein Fünftel der Befragten.

Glücklicherweise – für mich – hat in den Jahren, in denen diese bewertungsähnliche Übung durchgeführt wird, noch niemals jemand mit mir über die Ergebnisse gesprochen.

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