Medienquartett

Zehn, neun, acht. Die Diskutanten zupfen Kleidung und Haar zurecht. Sieben, sechs. Das letzte Foto: Im Hintergrund pastellviolette Wände, davor vier Menschen, die um einen schlichten weißen Tisch sitzen. Auf einem Flachbildschirm daneben ist das Logo der neuen Sendung zu sehen. Fünf, vier. Der Moderator witzelt, die Nervosität bleibt. Drei, zwei, eins. Kamera läuft. Österreich hat sein erstes „Medienquartett“, eine medienkritische TVTalksendung. Aber nicht, wie seit Jahren versprochen, im ORF. Sondern im kleinen, nichtkommerziellen Wiener Fernsehsender Okto.

Alle vier Wochen möchte Okto sein neues Format ausstrahlen. Ab der zweiten Folge wird live gesendet. Den Kern der Diskussionsmannschaft bilden Falter -Chefredakteur und OktoVorstandsmitglied Armin Thurnher sowie Astrid Zimmermann, Generalsekretärin des Presseclubs Concordia, M-Media-Chef Simon Inou, Rubina Möhring, Präsidentin von Reporter ohne Grenzen Österreich, sowie die Philosophen Herlinde Pauer-Studer und Herbert Hrachovec von der Universität Wien. Drei von ihnen sitzen bei der Sendung am Tisch, wechselnd leitet einer die Runde. Als vierter Diskutant zum Thema des Abends wird ein Gast geladen.

(Falter 41, 2011. Vera Bandion, Katharina Mittelstaedt)

Die Pressearbeit bei Okto TV funktioniert ausgezeichnet.

Die Qualität der Berichte ist unterschiedlich. Der Falter und Der Standard widersprechen einander teilweise. (Tipp: h.h. ist kein Didaktiker.) Überraschend ist auch, dass es für diese Fernsehsendung gerade einmal ein Szenenfoto zu geben scheint.

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