Ich unternehme hier mal ein liveblog der Emergenzen 7 an der Universität Wien.
Begonnen hat Peter Plener mit einem overview über die Problematik. Tenor: es bedarf einer konzertierten öffentlichen Strategie. Die gegenwärtige Praxis: Förderung von Forschungsprojekten, Förderung der Publikation der Projekte, Förderung des Verlagsvertriebs (volle Lager) – alles von der öffentlichen Hand.
Falk Reckling (Wissenschaftsfonds). 5 Verlage besitzen 30% aller Zeitschriften. Daten (in einigen Fachbereichen): Non profit publishers produzieren zu einem fünftel des Preises doppelt so hohe Qualität. FWF: Verpflichtung der open access Zugänglichkeit von geförderten Projekten.
Publikationsmöglichkeiten: Preprints, Postprints (Selbstarchivierung), Open Access Zeitschriften, Paid Open Access
Vorteile: Sichtbarkeit der Forschungsergebnisse erhöhen, schnelle Veröffentlichung, Kostenersparnis, Erleichterung des Marktzugangs, Wissensvernetzung, Qualitätssicherung.
Probleme: Bewußtseinsproblem: man kümmert sich nicht um Publikationskosten, Reputationskosten, Ressourcen: Umschichtung der Bibliotheksmittel, Datenmengen, Einrichtung von Überswichtssystemen, business models.
Geplant: pauschale Finanzierung aller bei Elsevier veröffentlichten Artikel aus FWF-Projekten als “paid open access” durch den FWF. Erhöhte Verlagsförderung im Fall des open access.