Einige subjektive Eindrücke vom gestrigen Treffen der “Plattform für
universitäre Mitbestimmung”.
Ein gut besetzter Hörsaal bei den Germanisten, die Initiative ist auf
beträchtliches Echo gestoßen. Nach den Eröffnungsstatements des Podiums
ergab sich eine ausgedehnte Diskussion.
Einerseits diente das der Orientierung in der neuen Situation. Die
strategischen Positionen des Rektorates, Senates, Rates, aber auch des
Dienststellenausschusses wurden angesprochen. Interessant in diesem
Zusammenhang die Bemerkung von Andreas Schwarcz: da die Universitäten
jetzt Betriebe öffentlichen Rechtes sind, ergeben sich neue Konsultations-
und Informationsauflagen per Gesetz. Z.B. muß der Betriebsrat in
regelmäßigen Abständen von der Betriebsleitung über Entwicklungen des
Unternehmens in Kenntnis gesetzt werden.
Naturgemäß kamen die zunehmend besorgniserregenden Entwicklungen in
Administration, Lehre und Forschungspolitik zur Sprache. Die Lehraufträge
für nächstes Semester sind noch nicht gesichert, die Curricularkommission
ist mit Arbeit, die früher die Studienkommissionen leisteten,
überschwemmt. Die versicherungstechnische Betreuung von
Projektangestellten ist unzureichend.
Die Versammlung trat geschlossen für die Einführung von beratenden Gremien
auf der Ebene der Fakultäten und Institute ein, ebenso im Studienwesen.
Zuletzt wurde vereinbart, sich in einer Woche wieder zu treffen: