Kellergleichnis

Als philosophischen Impuls beim gestrigen event in Staatz N.Ö. hatte ich mir überlegt, mit der Gegenüberstellung zwischen dem Höhlengleichnis und dem Bergsteiger Zarathustra zu beginnen. Vor mir sprach Alfred Komarek über die Landschaft des Weinviertels und die Gebräuche der Weinherstellung. Plötzlich ergab sich ein neues, anlassbezogenes Bild: das Kellergleichnis. “Mehrere Menschen sind im Keller gefesselt und sehen auf die Schatten, welche die Sonne an der Kellerwand erzeugt.”

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Ernsthafter: Von der Höhle zum Gipfel herrscht das Gesetz der Zivilisation. Platon ist der Ahnherr des Bildungsgedankens, Nietzsche extrapoliert ihn zum Übermenschen. Mit welchem Bild soll man illustrieren, dass dieser ganze Zauber selbst eine fragwürdige Veranstaltung ist? Dass man (so der erste Beitrag, den ich zu diesem Thema geschrieben habe, aus dem eigenen Körper heraus erwachen und in Gottesgesellschaft stehen kann? Ein Sprungbrett am Abgrund passt gut.

Fröhlicher: Netnakisum ist eine empfehlenswerte Musikerinnen-Gruppe. Sie machte Spaß.

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