Das Denken legt mit seinem Sagen unscheinbare Furchen in die Sprache. Sie sind noch unscheinbarer als die Furchen, die der Landmann langsamen Schrittes durch das Feld zieht.
So endet Martin Heideggers “Brief über den Humanismus” (in den Wegmarken). Glatter Kitsch, aber bei Heidegger sind oft auch Überraschungen dabei.
Das Denken und sein Sagen. Das ist keine Argumentation und keine Untersuchung. Keine Analyse und keine Interpretation. Es heißt, den Suggestionen der Sprache entlang zu hanteln. Sprachliche Möglichkeiten aufzuackern. Es fragt sich allerdings, wieso das im ausgezeichneten Sinn “denken” heißt. Ich würde eher sagen: Heidegger geht auf Aufriss.