Am 1. Juni treffen sich die neu ernannten Dekane und Zentrumsleiter (m/w) der Universität zu einer Klausurtagung im Hotel Hilton. Das Rektorat hat offensichtlich einen Sponsor gefunden. Eine solche Zusammenkunft aus dem Budget zu finanzieren, scheint mir doch zu absurd. Das Ereignis ist dennoch problematisch.
Dem Schatten antwortet das Licht. Die negative Seite besteht in Einkommenskürzungen für Studienassistenten und Lektorinnen. Dagegen wird die neue Führungsgarnitur ins Nobelhotel gebeten.
Es ist ein einprägsames Beispiel des xDCbergangs von der kollegial verfassten Universität, die wir kannten, zu einem Unternehmen, dessen Abteilungsleiter darauf achten müssen, dass ihnen genügend Prestige zur Verfügung steht, “unpopuläre Massnahmen” zu ergreifen. In der Diskussion Über den Organisationsplan wurde das Leitungsmodell, nach dem wir nun operieren, als “der Sultan und seine Wesire” bezeichnet. Das Hilton ist ein guter Ort, die neue Machtstruktur zu signalisieren.
Ausserdem erspart man sich xC4rger. Sollte es zu Demonstrationen kommen, erledigt das der hauseigene Wachdienst.
Hilty-Politik
Hilton? Haben wir denn im imperialen HauptgebxE4ude keine adxE4quaten RxE4ume mehr frei?
Im xFCbrigen wxE4re wohl wieder einmal daran zu erinnern, daxDF die Uni nach wie vor kein Privatunternehmen ist, sondern in Lehre, Forschung und Verwaltung immer noch den Steuerzahler/Innen verpflichtet ist, auch hinsichtlich der Verwendung etwaigen Sponsorings.