A factored represenation splits up each state into a fixed set of variables or attributes, each of which can have a value. While two different atomic states have nothing in common – they are just different black boxes – two different factored states can share some attributes (such as being at some particular GPS loccation) […] this makes it much easier to work out how to turn one state into another.
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For many purposes we need to understand the world as having things in it that are related to each other, not just variables with values. […] A factored represenation is unlikely to be pre-equipped with the attribute TruckAheadBackingIntoDairyFarmDrivewayBlockedByLooseCow with value true or false. Instead, we would need a structured representation, in which objects such as cows and trucks and their various and varying relationships can be described explicitly. [..] Structured representations underlie relational databases and first-order logic […] and much of natural language understanding. […] In fact, almost everything that humans express in natural language concerns objects and their relationships.
Ich kann mich an eine Zeit in meiner technischen Schulausbildung erinnern, in der ich frustriert von Phasendiagrammen, Stücklisten und Qualitätssicherungsverfahren Zuflucht in Bücher der humanistischen Tradition genommen habe. Erich Fromms “Haben oder Sein”, Adornos Halbbildung , Walter Benjamins Kapitalismuskritik. Viele Informationen darüber habe ich aus dem WWW gezogen. Ich nutzte die Vorteile der Technokratie, um mich von ihr abzuwenden und die Beschränktheit meiner Ausbildung zu beklagen.
Nach 4-jährigem Besuch von Lehrveranstaltungen im Institut für Philosophie und an der Fakultät Informatik in Wien wurden meine emotionalen Reaktionen gegen Technik und Technik-naher Wissenschaften milder. Ich musste mich auf verschiedene Weisen mit der These konfrontieren, dass Technokratie und humanistische Bildung zwei Punkte im Zeitstrom einer platonischen Doppel-Helix bilden. Zwei Punkte, die in manchen Momenten die größte Distanz zueinander aufweisen und dessen Richtungspfeile ganz woanders hinzeigen. Es scheint uns in Augenblicken so, als hätten die beiden Punkte nicht nur nichts miteinander zu tun sondern liefen auf etwas diametral Entgegengesetztes hinaus.
Was lässt sich daraus machen? Jedenfalls ist es kurzsichtig, auf die ablauf-und hierarchie-orientierten Apparate einzudreschen (in beiderlei Sinn) und zu glauben, dass damit die Komplexität unseres Alltags geringer wird und wir endlich einen Zustand der freien Entfaltung erreichen. Der nackte Wunsch nach diesem Zustand ist selbst eine Black Box in einem Getriebe. Nun – auf dem Weg zur Relation…
Meine Lektüre in der Mittelschule: Augustinus, Thomas von Aquin, Kant, Marx, Freud. Und die aufmüpfige, links- und rechtskatholische französische Intelligenzia: Leon Bloy, Charles Peguy, Francois Mauriac, Paul Claudel, Gabriel Marcel. Natürlich Sartre und Camus. Plus Karl Rahner und Hans Urs von Balthasar, Henri Lubac. Und vieles mehr, Humanismus in allen Lebenslagen.
Dafür war Mathematik ein Angstgegner. Die einzige Disziplin (abgesehen von Musik), in der ich nicht mit einem schnellen Mundwerk durchkam. Das war wegweisend: das Andere, das mich stets verfolgt hat.
Bis hin zur Faszination mit der Informatik. Zum Einrichten eines Nameservers reicht es nicht, die Hilfeseiten zu lesen und ein allgemeines Verständnis davon zu haben, wie die Sache funktioniert. Es reicht nicht, an allen möglichen Einstellungen herumzubasteln, in der Hoffnung, dass es schon irgendwie funktionieren wird. (Nicht dass man das nicht manchmal tut.) Es gibt eine korrekte Einstellung. Sie ist durch das entsprechende Ergebnis definiert.
Sicher, es können ungeplante Effekte auftreten. Aber die Grundlage ist prosaisch, nicht – um die Karten auf den Tisch zu legen – verführerisch.