Vergangene Woche:
Hyperkult 17 an der Universität Lüneburg
Davon habe ich diese Beobachtung aus der Diskussion um Datenbanken mitgebracht: Es gibt einen wichtigen Unterschied beim “Suchen”. Wenn man in einer Datenbank sucht, also z.B. nach Bildern verschiedener Säulen oder bestimmten Verhaltensmustern in Filmausschnitten, sucht man in vorgefüllten Kategorien. Im Unterschied dazu ist die Klassifikation, die zu einer Datenerfassung führt, ein Risikounternehmen. Das erste Unternehmen stützt sich auf die Urteilstätigkeit des zweiten. In einer Datenbank steckt ein Konsens, den man durchsuchen kann, während, wenn man in den Daten “sucht”, der Konsens gleichzeitig entsteht (und eventuell verlorengeht).
“Intelligente” Datenbanken extrahieren aus dem Suchverhalten Klassifikationen.
Martin Warnke hat das in seinem Vortrag so formuliert: er erwartet sich “Überraschungen” durch die Kategorisierung. Im ersten Schritt beurteilt man das vorliegende Material, im zweiten werden aus dem Ergebnis dieser Tätigkeit neuartige Zusammenhänge, also etwa ungeplante “Klassifikationen” extrahiert.
Nichts anderes habe ich in meiner Bemerkung gesagt. Die Primärklassifikation unterscheidet sich von der nachfolgenden “extraktion”.