(10:00)
Gerade findet die Karriere-Messe Uni Success statt. Während sich einige um ein Gratis-Bewerbungsfoto/Frühstück anstellten oder sich mit den Leuten am Messestand unterhielten, nutzten andere den Kontext, um “den Widerstand zu organisieren”. Und zwar gegen die UG2002-Novelle.
Die Kritik – wie ich dem Flyer entnehme – richtete sich vor allem gegen:
- Zugangsbeschränkungen für Master- und PhD-Studien
- Studieneingangsphasen, die den Studienbeginn erschweren
- Unterfinanzierung der Unis, zu wenig Geld für Stipendien- und Familienbeihilfe
- die Ausschreibung des Rektorsposten vom Universitätsrat statt wie bisher vom Senat
Schlachtrufe wie Wessen Uni? Unsre Uni! oder Master für Alle – und zwar umsonst hallten aus den Megaphonen – durch die Aula und den Arkadenhof. Trillerpfeifen. Emotionen. Die Polizei begleitete die um den Arkadenhof wandernde Gruppe, während andere Studierende die Lage beobachteten und die Flyer lasen.
Das hat den Ablauf der Eröffnung stark erschüttert. Angekündigt war eine 15-minütige Eröffnung mit Wissenschaftsminister, Rektor und Uni-Port-Geschäftsführer, die genauso wie die angekündigte Diskussion “Wie verändert Online-Kommunikation unsere Welt?” entfielen.
Eine Szene, die ich beobachtet habe: Drei der Demonstranten (m/w) mussten von den Veranstaltern gehindert werden, Broschüre-Ständer mitzunehmen. Sie erklärten ihr Verhalten in etwa mit: Wir haben aber dafür bezahlt.
(12:00) Mittlerweile hat sich die Demo aufgelöst. Bewertungen überlasse ich den Kommentatorinnenen (m/w).