freispielen

Im Rahmen des Symposiums “Mind and Matter” von Paraflows 10 habe ich gestern diesen Videoclip gezeigt:

[flv]http://phaidon.philo.at/qu/wp-content/uploads/2010/09/Tor.flv[/flv]

Die Gehirnforschung untersucht unter anderem jene neuronalen Vorgänge, die “dafür verantwortlich sind”, dass wir bestimmte Bewusstseinszustände besitzen. Daran schließen sich bekannte Fragen an: Wie verhält sich eine Konstellation im Gehirn zu einem Gefühl oder Gedanken? Es wird versucht, Bilder von der Erregung des Nervensystems mit sinnvollen Erfahrungen zusammenzuspannen.

Aber die soziale Welt besteht nicht aus vereinzelten Gehirnen, die allenfalls miteinander Beziehungen aufnehmen. Spielregeln sind über-individuelle Abstraktionen, denen sich Körper (unter anderem Gehirne) anpassen. Thomas Müllers Querpass ist genial, nicht weil eine Gruppe von Neuronen gefeuert hat, sondern weil er gut Fussball spielt.

Und ausserdem ist der Spielzug philosophisch. Er öffnet die “Abwehrmauer”. Er zeigt die Personenverteilung in einem anderen Licht. Eine neue Handlungsmöglichkeit wird geschaffen.

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