In unregelmäßigen Abständen packt mich der Ärger über die sprachliche Schlamperei, die an der Universität ausgebrochen ist. Die Umstellung zu einem Unternehmen läßt ehemalige Standards des korrekten Ausdrucks leicht in Vergessenheit geraten. Manchmal denke ich: solche Ausrutscher würde sich eine Bank oder eine Versicherung niemals erlauben.
Ein frommer Irrtum. Die Zurich schickt mir einen Brief, um mich als Kunden ihrer KFZ-Versicherung zu gewinnen. Ich stutze: in der 2. Zeile ein das-Fehler:
Der zweite Absatz beginnt sprachlich unbeholfen. Es sollte besser heißen: “Wenn Sie ihr Auto immer benötigen”. Und dann entwickelt er das interessante Konzept der “Pannen oder Unfällen bis zu 6 Tagen”.
Dauern die Pannen sechs Tage? Oder soll das Tage und nicht Tagen heißen:”bis zu 6 Tage einen Ersatzwagen zur Verfügung”. Nun gut, das ist ein wenig beckmesserisch. Aber “Fahrläsigkeit”?
Zum Abschied, damit Sie sich persönlich angesprochen fühlen, das etwas andere Angebot: