Bewegliche Ziele

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Hin und wieder teile ich über die “Gefällt mir”-Funktion von Facebook meinen Kontakten mit, welche Artefakte oder Themen mich beschäftigen. Vor einigen Wochen habe ich den Film “Still Life” von Uberto Pasolini auf diese Weise geteilt. Ich gab den Titel in die Suchbox ein, und es erschien ein Bild des Protagonisten John Mae (gespielt von Eddie Marsan), der untrennbar mit dem Film verbunden ist. Ein Klick auf “Gefällt mir” bewirkt einen Eintrag auf meinem Profil, der stellvertretend für die Aussage steht: “Still Life ist ein guter Film.”

Heute sehe ich ein unbekanntes Bild über dem Text “Still Life” bei den “Gefällt mir”-Angaben: Zwei Asiaten auf einem Motorrad.

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Ein Klick auf das Bild ergibt, dass der Film von Uberto Pasolini mit dem gleichnamigen Film des chinesischen Regisseurs “Jia Zhangke” zusammengelegt wurde. Das stört den Bezug zum guten Film den ich auf meinem Profil herstellen wollte. Sogar das Icon, das stellvertretend für den guten Film steht, hat sich verändert.

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Schattenspiele

William Kentridge hielt am Dienstag und Mittwoch zwei Vorlesungen im Rahmen der Wiener Festwochen. Die erste mit dem Titel “In Praise of Shadows” und — ich hatte die Vorankündigung nicht genau gelesen — zu meiner Überraschung über Platons Höhlengleichnis. Das ist ein eigentümliches Ding. Es gehört zu den ältesten und abgegriffensten Motiven der Philosophie und ist doch immer noch eine Herausforderung. Ich bin im Zusammenhang mit dem Film “Matrix” und mit der Bolognareform darauf zurückgekommen. Einen Beitrag zu einer paideia-Konferenz habe ich gerade fertiggestellt: “Paideia, Progress, Puzzlement”.

Umso gespannter war ich, zu hören, was Kentridge mit dem Motiv macht. Es war phantastisch. Die Vorlesung ist aus Harvard zugänglich. Ich werde in nächster Zeit einige Ausschnitte präsentieren.

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Not a Service

Nach dem langwierigem Auffinden des Download-Links zur Video-Plattform Kaltura (siehe letzter Beitrag) las ich einen Blog-Beitrag von Tim Owens: “Why I’m getting rid of Kaltura (and why you should too)” aus dem Jahr 2013. Die Open Source Community Edition (CE) von Kaltura sei per Design fehlerhaft, um die Benutzer zum Kauf von Erweiterungen oder den Umstieg auf die Cloud-Version zu bewegen. Und Support gäbe es auch keinen.

 

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Bei mir hat sich die Frustration mit Kaltura mittlerweile etwas gelegt, weil die Basis-Installation von Kaltura CE5 auf einer Virtuellen Ubuntu Maschine in wenigen Stunden erledigt war. Nun: Erste Eindrücke und Adaption der Kritik vom letzten Beitrag.

 

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