Max Biundo

In einem Projektseminar des vergangenen Semesters ging es um philosophische Podcasts. An Ende sollten die Studierenden selbst welche produzieren. Eine dabei vorgeschlagene Tonspur enthielt eine Reihe von Fragen an die Philosophie. Ich versah sie mit einem Videogewand:

 

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Die Herkunft der Bestandteile dieser Collage ist auf Podcasts Philosophie Wien dokumentiert. Sie stellt einen Zusammenhang zwischen den maßlosen Fragen des Studierenden und der unermesslichen Sehnsucht her, Antworten auf sie zu erhalten. Die Richtung ist: früher war es schön. Dafür steht Freddy Quinns “Heimweh”. Beim Suchen stieß ich auf Max Biundo. Ein kurzer Text läßt prekäre Verhältnisse erkennen. Die Aufnahme vom März 2010 ist von sanfter Gewalt.

 

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Zellbiologie der Metaphysik

“Die Entfaltung der Vielheit aus der Einheit zu eigener, für sich existierender Wirklichkeit ist eine Manifestation der Macht der Einheit, welche die Vielheit nicht nur hervorbringt, sondern sie noch in ihrer eigenen Wirklichkeit als durch die Entfaltung getrenntes und durch die Trennung vereinzeltes Vieles bestimmt und umgreift.”

Dieser Satz stammt von Jens Halfwassen im Kontext einer Plotin-Lektüre, aus einer MP3-Collage. Soweit bin ich der Plotin-Einladung gefolgt. Doch dann bin ich abgeglitten und habe mich gefragt: Worüber wird hier gesprochen? Es geht um eine Kaskade von Entfaltungen: Absolutes, Geist, Seele, Vielheiten. Schon zu Beginn des Vortrags musste ich – sicherlich ist das der aktuellen Prüfungsvorbereitung geschuldet – an Prozesse aus der gegenwärtigen Zellbiologie denken, in denen der Lebenszyklus einer Zelle sich vollzieht:

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