Zu Max Biundo hatte ich im vorhergehenden Beitrag geschrieben: “Den Auftritt kann ich nur transluzent nennen. Durch das gesammelte Wissen von Betrug und Täuschung mittels Klischees hindurch strahlt eine Unverfrorenheit welche, noch ein starkes Wort, mesmerisiert.” Das war ein Beispiel aus der Unterhaltungsmusik. Hier ist eines aus der “hohen Literatur”.
Adalbert Stifters “Witiko” spielt im Mittelalter. Ein schlichter Reiter macht sich auf den Weg zu seinem Glück. Die textkritische Ausgabe des Werkes ist in Innsbruck erarbeitet worden. Ziemlich am Anfang steigt Witiko im Böhmerwald auf den Dreisesselstein. Auf einer Wiese unterwegs trifft er zwei jodelnde Mädchen. Eines läuft, als sie ihn sieht, davon, das zweite bittet er zu bleiben.